4:30 Uhr morgens - Müde öffnete ich die Türe unseres Zimmers um mich ins Bad zu begeben. Mein Blick viel auf einen Hummer, der mitten auf dem Gang saß und mit seinen Scheren hantierte. Träum ich??? Ich rieb mir die Augen. Nein, er war immer noch da und quicklebendig. Ein paar Meter weiter hinten krabbelte gerade ein weiterer um die Ecke. Sie waren überall - in der Küche, im Bad, in der Vorratskammer. Genauer gesagt handelte es sich um Flusshummer, sogenannte Marrons, die hier im örtlichen Restaurant für $90 das Kilo angeboten wurden. Da ich schon immer einmal wissen wollte wie Hummer schmeckt, doch bisher aufgrund der astronomischen Preise darauf verzichtete, keimte in mir ein mörderischer Gedanke.
Jan hatte es noch nicht geschafft aufzustehen und fragte mich verschlafen was ich denn da machen würde. Er dachte zuerst, ich würde ihn auf den Arm nehmen, als ich ihm antwortete, dass ich gerade dabei bin Hummer zu fangen. Als ich ihm daraufhin einen unter die Nase hielt, war er erschreckend schnell von meiner Aussage überzeugt. Wir rätselten über ihr plötzliches Auftauchen und stellten die Vermutung an, dass womöglich der Vollmond sie dazu bewegt hatte auf Wanderschaft zu gehen. Weil wir gleich zur Arbeit mussten, setzten wir die Hummer in die größte Auflaufform die wir finden konnten und schlossen sie in unserem Zimmer ein. Als wir durch die Küche liefen, fiel unser Blick auf den Mülleimer in dem gekochte Schalenreste von Hummern lagen.
Da hatte wohl schon jemand dieselbe Idee. Auf dem Weingut angekommen, fuhren wir fort mit unserer gestrigen Arbeit. Barry gesellte sich erneut zu Jan. Diesmal begriff er aber bereits nach wenigen Anläufen wie es die Schnüre zu knoten galt. Mehr oder weniger jedenfalls, denn er war mehr daran interessiert von Jan ein paar Sätze Deutsch zu lernen. Ich arbeitete mich derweil gedankenverloren durch die Reihen und ehe ich mich versah, war ich am anderen Ende angekommen. Von Jan und den anderen keine Spur, lediglich Barrys Deutschversuche: "Haylo whi ghäts? Mia gäht äs godd", waren aus der Ferne zu hören. Ich setzte mich kurz ins Gras und genoss die ersten warmen Sonnenstrahlen des Tages, bevor ich mich in der nächsten Reihe wieder hocharbeitete. Mit dem Pick Up holte uns Mike zur Mittagspause ab und brachte uns zum Haupthaus, wo jeder sein mitgebrachtes Essen am großen Gemeinschaftstisch verspeiste. Wir knabberten an unserem spärlichen Mittagessen (Apfel und ein paar Kekse) während wir gespannt darauf warteten, was Mike wohl heute wieder feines aus seiner Kühltasche zauberte.
Er richtete sich immer ein schönes Gedeck, mit gedünstetem Gemüse, Reis, etwas Fleisch und einer kleinen Salatbeilage. Alles war separat in kleine Tupperboxen verpackt und wurde vor Ort, fein säuberlich auf dem Teller drapiert und mit Kräutern verfeinert. Man hätte meinen können, das Gericht wurde soeben aus einer drei-Sterne-Küche bestellt. Dagegen waren die Fertigsuppen der anderen oder die merkwürdige Kartoffelchips-auf-Nutellatoast-Kombination Barrys, eine wahre Beleidigung der Sinnesorgane. In der Pause erzählten wir Craig von der Hummerinvasion im Hostel. Wir erfuhren, dass diese sich hier überall in den Seen und Wasserdämmen der Farmer tummeln, es aber nur einmal im Jahr, im Januar, für vier Wochen erlaubt ist sie zu fangen.
Die Restaurants sowie einige Farmen besitzen eine spezielle, teure Lizenz, die es ihnen erlaubt, die Schalentiere auch außerhalb dieser Zeit zu fangen. Jeder andere der dabei erwischt wird, muss mit einer saftigen Strafe rechnen. In diesem Fall verzichteten wir erst einmal darauf zu erwähnen, dass in unserem Zimmer vier Hummer auf unsere Rückkehr warteten. Bevor wir uns wieder an die Arbeit machten, fragten wir noch scheinheilig wie diese denn eigentlich zubereitet werden. Feierabend - Im Hostel angekommen machten wir uns gleich daran einen großen Topf mit heißen Wasser aufzusetzen und das ganze hinter uns zu bringen, bevor die anderen Backpacker von der Arbeit zurück kamen.Als wir das Zimmer aufschlossen mussten wir feststellen, dass die Hummer sich selbstständig gemacht hatten. Wir fanden sie unter dem Bett und dem Nachttisch wieder. Da bereits einige Backpacker die Küche belagerten als das Wasser endlich kochte, beschlossen wir den Topf mit aufs Zimmer zu nehmen. Dann war es soweit.: „Mach Du“... “nein Du zuerst“... “ich weiss nicht, ich glaub ich kann nicht“... “einfach reinwerfen“... “ja, aber der guckt mich so an“... Ich hielt den Hummer auf Augenhöhe als der Blödmann plötzlich anfing an mit seinen Scheren zu fuchteln und ich mich so erschrak, dass ich ihn kreischend fallen ließ - ...in den Topf... Es war schlimm, der Arme!!!
Gut, wir hatten es ohnehin vor und er war auch gleich tot, aber ich weiss nicht, es war definitiv kein schönes Gefühl. Wir beschlossen dass drei Hummer genug sind und wollten einen, zur Beruhigung des Gewissens, später wieder frei lassen. Jan übernahm zum Glück den Rest, unter Untermalung zwei weiterer, kurzer Aufschreie meinerseits, als Sprachrohr der Hummer. Unsere Zimmernachbarn mussten wohl auch gedacht haben, wir machen gerade sonst was. Gewürze rein, Deckel drauf, wieder in die Küche damit und etwas weiter köcheln lassen, bis sie die dunkelrote Farbe angenommen hatten. Zurück in unserem Zimmer, nahmen wir sie aus dem Sud und begutachteten unser Werk - sah schon mal nicht schlecht aus.
Wir legten sie zum abkühlen in eine Schale und gingen währenddessen wieder in die Küche, wo ich Reis und ein Curry zubereitete. Jan unterhielt sich gerade mit Barry, als wir ein Gespräch von drei Iren vernahmen: „Diese blöden Viecher, ich habe die ganze Nacht damit verbracht sie zu fangen und bin dann hundemüde ins Bett gefallen. Als ich aufwachte, habe ich gesehen dass der Eimer umgefallen ist und sie überall im Hostel herumkrochen. Ich konnte sie wieder einfangen, aber sechs Stück fehlen. Das ist eine schöne Stange Geld die mir da flöten geht, ich verkaufe sich nämlich unter der Hand an Farmer für $xx das Stück. Wenn ich den erwische der meine Hummer genommen hat, es war definitiv jemand von hier"... Fast fiel mir der Kochlöffel aus der Hand. Gaaaanz unauffällig lief ich zurück zum Zimmer und öffnete die Türe - fataler Fehler! Das ganze Zimmer roch nach den frischgekochten Hummern. Sch... und jetzt? Draussen hörte ich den Typen: „Verdammt ich kann es riechen, hier kocht jemand Hummer!“ Ich hörte wie er die Deckel der Töpfe hochhob. Wenn der jetzt weiter seiner Nase folgt, dann steht er in wenigen Sekunden bei uns Zimmer.
Oh Gott, oh Gott...wohin mit den Hummern. Ich beschloss dem verschonten Hummer augenblicklich die Freiheit durch das Fenster zu schenken. Und die gekochten? Irgendwo einschließen, damit der Geruch sich nicht noch weiter verteilt - nur wo? Mein Blick schweifte durch das Zimmer, während ich hastig mit der Schale in der Hand umherlief. DER KLEIDERSCHRANK - Rein damit!!! Jan kam grinsend um die Ecke und meinte ganz trocken: „Hihi, man kann dem Geruch bis in unser Zimmer folgen“ ... Wirklich? Danke für diese informative Feststellung, das hatte ich ja noch gar nicht bemerkt - Haha! Eilig rissen wir das Fenster noch weiter auf und fingen an Deo zu versprühen. Ein Geruchstest auf dem Gang ergab, dass einem dank den Tonnen von Treibgasen der Atem wegblieb!
Um kein weiteres Risiko einzugehen, beschlossen wir das Hummerfleisch unauffällig unter das Curry zu mischen. Da wir kein Hummerbesteck besaßen, suchten wir im Werkzeugkasten des Autos nach passendem Ersatz um den harten Panzer zu öffnen und befanden den Seidenschneider als geeignete Waffe. Die Hummer sahen richtig gut aus. Jan übernahm die „Drecksarbeit“ und pulte in mühevoller Kleinarbeit das bisschen Fleisch aus Panzer und Scheren. Das Endergebnis konnte sich sehen lassen und schmeckte vorzüglich. Zugegeben, ich habe nur ein kleines Stück versucht. Es schmeckte gut, aber der Gedanke dass er vor einer halben Stunde noch quicklebendig war, ließ mich nicht mehr herunterbekommen. Jan freute sich, so konnte er ausgiebig schlemmen. Ein Gericht mit einem geschätzten Wert von etwa $180 hat man nicht alle Tage. Was für ein Luxus in dieser heruntergekommenen Baracke - abgesehen davon, dass der Kleiderschrank und dessen Inhalt auch noch drei Tage später nach den Schalentieren duftete.
Von der Küche empfohlen...
"Hummer Schwein gehabt!"
Frischer Flusshummer in Komposition mit zartem Sommergemüse an locker, leichtem Kokos-Reis-Curry...
abgerundet mit einer Prise Angstschweiß
Am 8. Februar 2012 zog ein heftiges Unwetter über die Region. Der Blitz schlug in einen Baum ein und löste damit ein Buschfeuer aus, das sich rasend schnell ausbreitete. Der Brand zog sich von Northcliff bis nach Windy Harbour - also nur ein Katzensprung von uns entfernt. Anfangs hatten wir gar nichts davon mitbekommen. Erst als mehrere Feuerwehrautos aus den weiter entfernten Nachbarorten an uns vorbei fuhren, vermuteten wir, dass wohl etwas Größeres geschehen sein musste. Als wir in Manjimup unsere wöchentlichen Einkäufe tätigten, bekamen wir zum ersten Mal die Ausmaße des Feuers zu spüren. Eigentlich war es ein richtig schöner Tag mit Sonnenschein und blauem Himmel, die Vögel zwitscherten und nichts deutete darauf hin dass sich in den nächsten Stunden daran etwas ändern würde. Was uns allerdings erwartete als wir knapp eine Stunde später den Supermarkt wieder verließen, glich dem Drehbuch eines schlechten Horrorfilmes - düsteres Licht, gelblich verfärbter Himmel, Rauchschwaden zogen durch die Straßen und es herrschte Totenstille. Die Zombies denen wir begegneten, waren aber eher an den frittierten Hähnchenschenkel des KFC's auf der anderen Straßenseite interessiert, als an uns und so konnten wir unversehrt das Auto erreichen, um uns schnell auf den Weg zurück zum Hostel zu machen.
Da Northcliffe nur knapp 25 km von Pemberton entfernt ist, befürchteten wir aufgrund des immer dichter werdenden Rauches, dass wir gar nicht mehr bis dorthin durchkommen würden und unsere zurückgelassenen Habseligkeiten womöglich schon lichterloh in Flammen standen. Ein Blick auf die Internetseite der australischen Behörde gab dann Auskunft über das Ausmaß und ließ uns vorerst aufatmen. Bisher bestand keine Gefahr für die umliegenden Städte, man sollte sich jedoch stündlich auf dem laufenden halten, da der Wind sehr schnell drehen und das Feuer schlagartig seine Richtung ändern könnte. Das Bild links entstand auf dem Heimweg um fünf Uhr Nachmittags. Ein kleiner Vorgeschmack auf den bevorstehenden Weltuntergang im Dezember. Auch die folgenden Tage waren rauchverhangen, dunkel und schwül. Es war teilweise unerträglich, da man aufgrund des Rauches die Zimmer nicht lüften und sich auch draussen nicht lange aufhalten konnte.
Man hatte also die Wahl zwischen einer Rauchvergiftung an der "frischen" Luft oder einem stickigen Hitzetod im Inneren des Hostelzimmers. Zum Glück drehte der Wind fast jede Nacht, so dass wir zumindest für einige Stunden die Fenster aufmachen und etwas frischere Luft schnappen konnten. Morgens ging es wie gewohnt zur Arbeit, denn meist zog der Himmel erst wieder gegen Mittag zu und die Zeit bis dahin galt es zu nutzen. Auf dem Weg zur Arbeit konnte wir die Reste gestriger Rauschwaden in den Senken der Weiden hängen sehen, welche mit dem Licht der aufgehenden Sonne eine ware Märchenwelt schufen und einem auf einen wunderschönen Tag hoffen ließ. Doch der Schein trügte, denn bereits kurz nach der Mittagspause kroch neuer Rauch den Hügel herauf durch die Reben und hatte uns pünktlich zum Feierabend wieder eingeholt. Am Abend hielten die Löschfahrzeuge vor dem Hostel und wurden von der Ascheschicht befreit. Beim Abrufen des täglichen Lageberichtes konnten wir lesen, dass man den Brand nicht unter Kontrolle bekam, da der aufkommende Wind das Feuer nährte und es in alle möglichen Richtungen trieb.
Die Flammen (über 15 Meter hoch!) haben in den letzten fünf Tagen bereits 16.000ha Wald vernichtet. Über 160 Feuerwehrmänner, sogenannte „Firefighters“, sind im Einsatz und versuchen durch selbst gelegte, kontrollierte Brandschneisen die Feuerwalze zu stoppen - Bisher jedoch ohne Erfolg. Die Bewohner im südlichen Teil von Northcliffe wurden aufgerufen, ihre wichtigsten Dinge zu packen und die Häuser zu verlassen. In der Zwischenzeit wurde ein erstes Notlager in Pemberton auf dem Sportplatz eingerichtet und Sammelstellen für den Fall der Fälle ausgeschildert. Etwas mulmig war uns dabei schon, doch auf unser Nachfragen hin wurde uns versichert, dass für Pemberton bisher keine Gefahr bestände. Eigentlich ja auch logisch denn warum würde man sonst hier das Notlager aufbauen - aber, man kann ja nie wissen.
Um dem örtlichen Evakuationstrubel zu entgehen, unternahmen wir einen weiteren Ausflug nach Manjimup und stießen dabei auf ein Angebot, das wir nicht ablehnen konnten: Zehn Kilo Tomaten für nur fünf Dollar! Also machten wir uns ans Werk: Tomaten, Zucchini, Zwiebeln und Knoblauch kleingehackt, Lorbeerblätter, Gewürze und etwas Balsamico hinzu, das Ganze vor sich hin köcheln lassen, gelegenlich umrühren und fertig war die Soße. Mama Miracoli wäre begeistert gewesen! Wir hatten gerade die Gläser zum Abfüllen steril gemacht, als auf einmal ein lautes Brummen zu hören war. Ein riesiger Löschhubschrauber flog im Tiefflug über das Hostel hinweg und landete auf dem nahegelegenen Sportplatz. Einige rannten sofort hinterher, ich beschloss erst unseren Soßen-Marathon zu beenden und anschließend meine Neugier zu befriedigen. Wir hatten gerade fertig abgewaschen, als die Anderen wieder zurück kamen und berichteten, dass der Hubschrauber gerade betankt und in wenigen Minuten wieder abheben würde. Da Jan weniger daran interessiert war, musste ich mich alleine sputen. Gerade zur Tür hinaus hörte ich wie er die Rotoren anwarf, also legte ich einen Zwischenspurt ein und konnte noch einen kurzen Blick erhaschen, bevor er im rauchverhangenen Himmel verschwand.
Zu meiner Freude stand auf der Wiese noch ein zweiter Helikopter, der nun auch betankt wurde. Neugierig lief ich an die Absprerrung. Ein älterer Herr erzählte mir, dass momentan vier Löschhubschrauber und drei Löschflugzeuge im Einsatz sind und rund um den Brandherd stationiert seien. Während unserer Unterhaltung, kehrte der vorhin erst gestartete Heli wieder zurück. Es wehte uns fast davon, als der Koloss nur wenige Meter von uns entfernt aufsetzte. Ich erinnerte mich an meine Kindheit zurück, als ich mit meinen Eltern zusammen am Flughafen Basel/Mulhouse, Flugzeugen bei Start- und Landung zugesehen habe. Das war eine schöne Zeit und ist womöglich auch der Grund, warum ich mich heute so dafür interessiere. Ich freute mich riesig, als mir der alte Mann anbot, runter zum Flugfeld zu gehen und mir die Hubschrauber aus der Nähe anzuschauen zu dürfen.
Ich erfuhr, dass es aufgrund des immer dichter werdenden Rauches unmöglich war, das Feuer weiterhin aus der Luft zu bekämpfen, da zum einen die Sicht gegen Null ging und zum anderen die Motoren zu schnell überhitzten. Als ich vor dem Helikopter stand, kam ich mir richtig klein vor. Ein Wahnsinnsteil! Auf Zehenspitzen versuchte ich gerade einen Blick in das Cockpit zu werfen, als einer der Piloten kam und mich fragte ob reinkommen möchte. Im Heck öffnete sich eine Tür und eine Treppe wurde heraus geklappt. „Come in!“, rief er und winke mir zu. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und ehe ich mich versah, saß ich auch schon im Cockpit und durfte mir den coolen Fliegerhelm aufsetzen. Das war richtig spannend - all diese Knöpfe, Hebel und Lämpchen! Der Pilot stellte sich mir als Harris vor und erzählte mir allerhand interessante Dinge rund um die Löschhubschrauber und deren Piloten. So erfuhr ich bespielsweise, dass sie allesamt aus Kanada kommen und dort der kanadischen Luftwaffe angehören. Jedes Jahr, wenn hier die großen Waldbrände wüten, werden sie für drei Monate in Australien stationiert. Das Löschwasser wird mittels dem langen Saugrüssel aus nahe gelegenen Seen, Dämmen oder ähnlichem geholt. Gerne hätte ich noch mehr über diesen Interessanten Beruf erfahren, doch leider stürmte Troy mit seinen fünf Kindern ungefragt den Helicopter und machte einen auf Obermacker. Die Kinder konnte er nicht verleugnen, denn auch sie kauten wie die Kamele auf ihrem Kaugummi herum und kamen genau so unmöglich und respektlos daher, wie er selbst. Sie traten gegen die Wände, sprangen auf die Sitze und rissen an der Innenverkleidung herum.
Harris verschloss schnell das Cockpit und meinte, dass er jetzt leider keine Zeit mehr habe, weil er seinen Tagesbericht schreiben müsse. Unbemerkt von Troy zwinkerte er mir zu und mir war klar, dass er mit dieser Notlüge lediglich versuchte Troy und seine Brut loszuwerden, um seinen Heli vor Schlimmerem zu bewahren. Sehr sympatisch der Mann!Ich bedankte mich für den tollen Einblick und machte ich mich auf Jan zu suchen, um ihm, ob er wollte oder nicht, alle Fakten über diesen tollen Hubschrauber zu erzählen. Bereits am frühen Morgen hörten wir die Bomber wieder starten. Am 24. Februar gab es schließlich die Entwarnung, dass das Feuer erfolgreich eingedämmt wurde und die Bewohner zurück in ihre Häuser durften. Insgesamt sind durch dieses Buschfeuer über 34.000 ha Nationalpark vernichtet worden - Unvorstellbar!!!
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